Editorial

Wissenschaftliches Fehlverhalten - Alte Sünden & lange Schatten: Hat eine Universitätspräsidentin ihre Forschungsdaten manipuliert?

Henrik Müller


(21.03.2024) Ende 2023 häufen sich die Hinweise, bei den Publikationen von Simone Fulda sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Noch Anfang Februar 2024 bestreitet die Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel alle Vorwürfe. Doch schon am 10. Februar 2024 tritt sie von ihrem Amt zurück – ohne jegliche Untersuchung. Ist das ein Zeichen von Integrität? Oder von Schuld? Sind die Vorwürfe berechtigt? Trägt sie die alleinige Verantwortung?

Der wissenschaftliche Nachwuchs kennt die Herausforderung: Es ist schwer, Publikationen als Erstautorin oder Erstautor zu verfassen und auf deren Erfolg eine eigene Nachwuchsgruppe aufzubauen. Sind es zu wenige Artikel oder sind die darin aufgeführten Forschungsdaten nicht spektakulär genug, nimmt die wissenschaftliche Karriere ein schnelles Ende. Doch Simone Fulda meisterte diesen Übergang um das Jahr 2003 herum.

Diagramm auf PubPeer angezweifeltr Publikationen von Simone Fulda
Auf PubPeer angezweifelte Publikationen von Simone Fulda aus den Jahren 1991 bis 2006. Vorbehalte betreffen ausschließlich Artikel, zu denen sie als Erst- oder Zweitautorin beitrug.

Acht Jahre zuvor hatte die Humanmedizinerin an der Universität Köln promoviert. Nach Aufenthalten als Postdoktorandin am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und am Institut Gustave Roussy im französischen Villejuif habilitierte sie sich 2001 an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm. Es folgten ein Heisenberg-Stipendium, mehrere Wissenschaftspreise und schließlich 2007 eine W3-Forschungsprofessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Fuldas wissenschaftlicher Karriere in der Krebsforschung stand nichts mehr im Wege. Ab 2010 leitete die hoch dekorierte Wissenschaftlerin das Institut für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2012 bis 2018 war sie Mitglied des Wissenschaftsrats, der Bund und Länder in Fragen der Forschungs- und Wissenschaftspolitik berät. Seit 2018 ist sie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Im Juni 2020 wurde sie zur Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gewählt.

Erfolgsgeschichte par excellence

Eine solche Bilderbuch-Karriere wäre unmöglich gewesen, wenn Fulda nicht um die Jahrtausendwende herum ihre Berufbarkeit auf eine Professorenstelle eindrücklich bewiesen hätte – mit Forschungserfolgen und entsprechenden Publikationen. Als sie 2003 erstmals als Letztautorin einer Publikation – also als Leiterin eines eigenen Forschungsprojekts – in Erscheinung trat, konnte sie bereits auf 42 Erstautorenschaften und 109 Publikationen zurückblicken. Bis heute trug sie zu 508 wissenschaftlichen Publikationen und Buchartikeln bei – 80-mal als Erstautorin, 261-mal mit ihrem Namen an der Seniorposition der Autorenliste.

Simone Fulda,Foto: Jürgen Haacks/Uni Kiel
Als Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin erforschte Simone Fulda die molekularen Grundlagen von Krebserkrankungen im Kindesalter. Von Juni 2020 bis Februar 2024 war sie Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Foto: Jürgen Haacks/Uni Kiel

Doch die Nutzer der US-amerikanischen Post-Publication-Peer-Review-Plattform PubPeer deckten über die letzten Jahre Ungereimtheiten in Fuldas Forschungsartikeln auf. Sie zweifeln an jenem Teil ihres Erfolgs, der ihre Wissenschaftskarriere erst ermöglichte: Mit Stichtag 26. Februar 2024 stehen 27 Artikel der Forscherin auf PubPeer zur Diskussion. An der Hälfte dieser Publikationen aus den Jahren 1998 bis 2006 war Fulda ausschließlich als Erst- oder Zweitautorin beteiligt, trug also maßgeblich zur experimentellen Durchführung, zur Analyse der Forschungsdaten und zur Erstellung von Text und Abbildungen bei. Für die Jahre um die Jahrtausendwende stellen die PubPeer-Nutzer Teile von bis zu drei Vierteln ihrer damaligen Artikel in Frage.

Auffällig ist, dass aus Fuldas Zeit als Postdoktorandin und spätere Heisenberg-Stipendiatin nur jene Publikationen betroffen sind, für die sie als Erstautorin und in wenigen Fällen als Zweitautorin inhaltlich verantwortlich war. Artikel, an denen sie nur als Koautorin mitwirkte, sind nicht betroffen – zumindest werden sie bisher nicht auf PubPeer in Frage gestellt.

Weswegen stehen Fuldas Artikel auf dem Prüfstand? Weil einige der in ihnen enthaltenen Abbildungen Merkwürdigkeiten aufweisen: In Nukleinsäure-Gelen und Western Blots erscheinen identische Banden und identisches Hintergrundrauschen, obwohl die Experimente zu unterschiedlichen Forschungsreihen gehören; Zellsortieranalysen zeigen extrem ähnliche Verteilungen; Hirnschnitte und Koloniebildungstests aus unterschiedlichen Experimenten ähneln sich stark. Einige Beispiele sind auf Seite 18 gezeigt.

Fachzeitschriften verbieten selbstverständlich jede Art von Bildmanipulation. So heißt es beispielsweise in den Autorenrichtlinien des Journal of Biological Chemistry: „No specific feature within an image may be enhanced, obscured, moved, removed, or introduced. […] Any re-use of the same images in more than one panel or figure must be disclosed and justified. […] Image manipulation to unfairly enhance or eliminate or otherwise obscure data, is misconduct and will be addressed as such.” Die Trennlinie zwischen korrektem Publikationsverhalten und wissenschaftlichem Betrug ist damit klar gezogen.

Nur ehrliche Irrtümer?

Sah Fulda am Anfang ihrer Karriere also die Notwendigkeit, ihrem Publikationserfolg nachzuhelfen? Einige der auf PubPeer diskutierten Abbildungen sind einfach zu offensichtlich fehlerhaft. Im besten Fall zeugen sie von wissenschaftlicher Schlampigkeit und werfen weder auf die Autoren noch auf den Peer-Review-Prozess ein gutes Licht. Manche Abbildungen lassen sich jedoch nicht mit Unachtsamkeit erklären. Sie wurden absichtlich bearbeitet und zusammengesetzt. Aber warum sollte jemand derart auffällige und leicht nachweisbare Bildmanipulationen riskieren? Es musste doch klar gewesen sein, dass sie früher oder später auffliegen würden. Waren die heutigen technischen Möglichkeiten des Post-Publication-Peer-Review Anfang des Jahrtausends einfach noch nicht absehbar?

Nicht alle PubPeer-Diskussionen betreffen indes derart alte Publikationen. Elf Artikel, an denen Simone Fulda zwischen 2007 und 2019 mitwirkte, weisen ebenfalls Unregelmäßigkeiten auf: Bei vier davon taucht ihr Name in mittleren Positionen der Autorenliste auf. Sieben der Artikel verantwortete sie als Letztautorin gemeinsam mit 24 weiteren Verfassern. Die Suche nach Verantwortlichen vereinfacht das nicht.

Im Vergleich zu früheren Publikationen enthalten die jüngeren Artikel nur sporadisch mögliche Bildmanipulationen. Oft sind nur einzelne Western-Blot-Banden oder kleine Bildausschnitte betroffen. Die PubPeer-Diskussionen der letzten drei Artikel aus den Jahren 2017 und 2019 spiegeln sogar eher den Wissenschaftsdiskurs unterschiedlicher Meinungen wider, können durch experimentelle Ungenauigkeiten erklärt werden oder wurden bereits berichtigt. So erschien für die jüngste auf PubPeer angezweifelte Publikation aus dem Jahr 2019 bereits ein Jahr später ein Erratum. Die Autoren korrigierten die betroffene Abbildung und entschuldigten sich für den unbeabsichtigten Fehler (Cell Death Dis. doi.org/mgx6).

Die entscheidende Frage lautet: Wer ist für die Unregelmäßigkeiten um die Jahrtausendwende verantwortlich? Gegenüber Laborjournal äußerte sich Simone Fulda bis zum Redaktionsschluss Anfang März 2024 nicht. Öffentlich wies sie jeden Vorwurf der Datenmanipulation zurück. Laut ihr gebe es keine Tatsachengrundlage für die Unterstellungen. Dem Wissenschaftsministerium Schleswig-Holstein versicherte sie, „dass eine Prüfung der DFG sie von allen Vorwürfen des wissenschaftlichen oder ethischen Fehlverhaltens freizeichnen wird“. Sie ging jedoch weder auf die Details der Bildanomalien ein, noch machte sie Vorschläge, wie diese zu erklären seien.

Keine zweite Chance

Trotz Unschuldsvermutung zog Simone Fulda bereits am 10. Februar 2024 Konsequenzen. Laut Pressemitteilung der Universität Kiel trat sie „in Verantwortung für die Universität […] schweren Herzens“ von ihrem Amt als Präsidentin zurück, da „leider bei Teilen der Universität offenkundig keine ausreichende Vertrauensbasis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mehr vorhanden ist“. Zuvor hatten mehrere Professoren der Medizinischen Fakultät der Universität Kiel mitgeteilt, die Anschuldigungen gegen Fulda „im Detail zur Kenntnis genommen“ und sie aufgefordert zu haben, ihrer „Verantwortung gegenüber der Universität“ gerecht zu werden.

Beispiel 1a angezweifelter Abbildungen
Die farblich markierten Banden der Nukleinsäure-Gele und Western Blots sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Abb. 4B aus Fulda et al., 1998 (Cell Death Differ. doi.org/dpb9s6), (unten) Abb. 3A aus Fulda et al., 1998 (JBC. doi.org/c6fqr8).

Auch im Wissenschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein hat Fulda zu diesem Zeitpunkt offenbar Vertrauen eingebüßt. Seit 2020 gehört es zu den Aufgaben der Universitätspräsidentin, Spitzenforschung an Schleswig-Holsteins wichtigster Hochschule zu etablieren. Doch trotz ihrer Bemühungen erhielt vor allem die Kieler Meeresforschung nicht die erhoffte internationale Anerkennung. Im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern lehnten die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat am 2. Februar 2024 alle drei Forschungsanträge der Universität Kiel ab: Keines der Projekte „Evolutionary Rescue“, „Networked Matter“ und „Ocean Health“ konnte überzeugen. Ob die beiden bestehenden Kieler Exzellenzcluster „Roots“ und „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ über 2025 hinaus Bestand haben werden, ist offen. Beeinflusste all das die Schnelligkeit von Fuldas Rücktritt? Ist ihr Rücktritt Ausdruck von Integrität?

Was sagen die Ombudsstellen der beteiligten Wissenschaftseinrichtungen dazu? Die Vorsitzende der Ständigen Kommission zur Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens an der Universität Kiel erklärte gegenüber Laborjournal: „Faktisch ist die Untersuchung unsererseits (noch) nicht eingeleitet, weil andere Kommissionen derzeit prüfen, ob sie sich des Falls annehmen, […] da die Publikationen […] an anderen Institutionen verfasst wurden.“ Mit einem Abschluss des Falles sei in den nächsten Wochen nicht zu rechnen.

Beispiel 1a angezweifelter Abbildungen

Die Ombudsperson des Universitätsklinikums Ulm, an dem Fulda sich 2001 habilitierte, versicherte gegenüber Laborjournal, „von Beginn an mit dem Fall befasst, mit allen Beteiligten in Kontakt und in der Sichtung aller Unterlagen“ zu sein. Details würden aber erst nach Abschluss der prüfenden Untersuchungen veröffentlicht.

Darüber hinaus prüft derzeit ein Juristenteam der DFG-Geschäftsstelle etwaige DFG-Bezüge. Wann diese Vorprüfung abgeschlossen sein wird, lässt sich nach Angaben des DFG-Pressesprechers „zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen“. Laut der DFG-Datenbank GEPRIS erhielt Simone Fulda von 2002 bis 2015 durchgehend Sachbeihilfen sowie von 2002 bis 2007 ein Heisenberg-Stipendium und trug ab 2004 beinahe durchgehend mit Teilprojekten zu mehreren Sonderforschungsbereichen (SFB) bei, unter anderem zum 17,5 Millionen Euro schweren Ulmer SFB 518 zu Erkrankungen des Pankreas. Diese Zeiträume überschneiden sich mit den Veröffentlichungsdaten der auf PubPeer diskutierten Publikationen.

Die Unschuldsvermutung gilt weiterhin. Sollte ein förmliches Verfahren seitens der DFG folgen und wissenschaftliches Fehlverhalten beschieden werden, drohen Fulda Maßnahmen, „die von einer schriftlichen Rüge bis hin zum mehrjährigen Ausschluss von der Antragsberechtigung bei der DFG oder aus DFG-Gremien reichen können“, so der DFG-Pressesprecher gegenüber Laborjournal.

Beispiel 2 angezweifelter Abbildungen
Weisen die farblich markierten Durchflusszytometrie (FACS)-Analysen in Abb. 2 aus Fulda et al., 1998 (JBC. doi.org/c6fqr8) identische Verteilungsmuster auf?


Beispiel 3 angezweifelter Abbildungen
Laut den Autoren spiegeln die Maushirnschnitte in Abb. 3 aus Fulda et al., 2002 (Nat Med. doi.org/d8m3dn) die Aktivität Apoptose-induzierender TRAIL-Rezeptoren in An- oder Abwesenheit von Kontrollpeptiden wider. Die Ähnlichkeiten in 3e und 3f deuten auf Schnitte des identischen Maushirns hin.


Beispiel 4 angezweifelter Abbildungen
Für Abb. 5e (links) und 6d (rechts) in Cristofanon & Fulda, 2012 (Cell Death Dis. doi.org/mgx2) schalteten die Autoren die Gene für den Todesagonisten Bid (ShBid_2) oder die Protease Caspase 3 (ShC3_2) in U87MG-Zellen mittels RNAi aus. Die farblich markierten Koloniebildungstests aus angeblich unterschiedlichen Experimenten sind identisch.

Klaus-Michael Debatin,Foto: Uniklinik Ulm
Noch bis März 2024 steht Klaus-Michael Debatin der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin als Ärztlicher Direktor vor. Foto: Uniklinik Ulm
Alleinige Verantwortung?

Die Vorwürfe gegen die Krebsforscherin beziehen sich im Wesentlichen auf ihre Zeit an der Universität Ulm. Wenn sie damals als Autorin in Erscheinung trat, stand fast immer ein weiterer Wissenschaftler in der Autorenliste: Klaus-Michael Debatin, von 1997 bis März 2024 Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie ehemaliger Dekan der Medizinischen Fakultät und Vizepräsident der Universität Ulm. Auch Debatin gilt als herausragender Hochschulmediziner in der pädiatrischen Hämatologie- und Onkologieforschung, der weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus bekannt ist. So verlieh ihm die Universität Duisburg-Essen erst im September 2022 die Ehrendoktorwürde der Medizin für seine Verdienste in der Krebsforschung.

Seit 1997 verfassten Fulda und Debatin laut Web of Science zusammen 193 Artikel. Auf den Seiten des Universitätsklinikums Ulm taucht der Name Fulda mehrfach unter den zehn wichtigsten Artikeln aus Debatins Forscherkarriere auf – unter anderem in einer von PubPeer-Nutzern diskutierten Nature-Medicine-Publikation aus dem Jahr 2002 (siehe Maushirnschnitte auf Seite 18). Tatsächlich verantwortete Debatin als Seniorautor die Gesamtheit aller auf PubPeer besprochenen Erstautor-Publikationen von Fulda. Welche Mitverantwortung trägt er als Mentor der damaligen Postdoktorandin und Betreuer ihrer klinischen Ausbildung?

„Natürlich besteht bei einem Gruppenleiter oder Abteilungsleiter stets eine Mitverantwortung“, erklärt Debatin gegenüber Laborjournal. Auch wenn der Publikationsdruck damals für Simone Fulda hoch gewesen sei, habe er sie stets als integre Wissenschaftlerin erlebt. Die fachliche Zusammenarbeit sei immer unproblematisch verlaufen. Wichtig ist Debatin auch zu betonen, dass es auf PubPeer „keine Anschuldigungen gibt, die Schlüsselexperimente der damaligen Publikationen betreffen. Selbst wenn es Fehler gäbe, gibt es keinen Anlass, einen Artikel zurückzuziehen.“

Antworten auf die Anschuldigungen hat Debatin mit Originaldaten – soweit nach zum Teil einem Vierteljahrhundert noch vorhanden – bereits der DFG und dem Ombudsgremium der Universität Ulm übergeben. „Seit ich im Labor Verantwortung trage, habe ich die Qualitätssicherung so gehandhabt, dass alle Daten immer öffentlich vor allen diskutiert wurden, inklusive Originaldaten – zum einen, um Projekte besser evaluieren zu können, zum anderen um Fehler und Möglichkeiten von Manipulationen zu minimieren“, sagt Debatin. Intentionelle Fälschung schließe er daher komplett aus. Die Möglichkeit von Verwechslungen, auch bei Manuskripteinreichungen, könne er natürlich nicht ganz ausklammern.

In der öffentlichen Berichterstattung wird der Ulmer Klinikdirektor bislang nicht erwähnt. Sein erst 2024 angetretenes Amt als Ombudsmann für gute wissenschaftliche Praxis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften stellte er bereits Mitte Februar 2024 zur Verfügung. Kommen auf den 71-Jährigen weitere Konsequenzen zu? Er antwortet: „Unsere gemeinsamen Publikationen sind in den letzten 25 Jahren hundertfach zitiert und reproduziert worden. Niemand hat Fehler gefunden. Wenn jetzt jemand nach all den Jahren Dinge hervorholt, dann kann ich das nicht mit einem genui­nen Interesse an wissenschaftlicher Wahrheit in Einklang bringen.“